Rezension
zu „Schnäpse, Schüsse, Scherereien“
Die
Hitze ist diesen Sommer im Münsterland kaum zu ertragen. Die Schwestern
Isabella Steif und Charlotte Kantig überlegen, ob sie bei der Planwagenfahrt
überhaupt teilnehmen sollen. Bei der Hitze fast unmachbar. Trotz der Hitze
entscheiden sich die beiden mitzufahren. Auf dem Nachhauseweg gerät die Truppe
jedoch in ein mächtiges Gewitter und sie müssen in einer alten Scheune Unterschlupf
suchen.
Am
nächsten Tag müssen die beiden nochmal hin, weil eine ihren Schal dort
vergessen hat. Zufällig finden sie hinter der Scheune einen umgefallenen Baum
und darunter ein toter Mensch.
Schnell
stellt sich heraus, dass es der Bauer Baumstroh ist. Dieser wollte gerade sein
Erbe, den Hof, seinem Sohn vermachen.
Doch
kurz nach dem Tod des Bauern stellt sich heraus, dass zum einen kein Unfall war
und zum anderen ein Berg von Ereignissen los getreten wurde. Eins kommt nach
dem anderen und mittendrin Steif und Kantig.
„Schnäpse,
Schüsse, Scherereien“ ist der 6. Teil der Krimi Reihe um die beiden Damen Steif
und Kantig aus der Feder der Autorin Gisela Garnschröder.
Wenn
man das Buch liest, passt das Cover perfekt zur Geschichte. Irgendwie ist das
Bild der Scheune lustig, da sie aussieht, als würde sie lachen.
Der
Krimi ist der erste Fall der beiden, den ich gelesen habe. Man kann zumindest
das Buch lesen, ohne die anderen zu kennen.
Der
Fall selbst hat mir gefallen. Es wird viel hin und her geschoben, wer, warum,
wieso der Täter sein könnte. Man konnte sehr gut mit raten und ermitteln.
Die
Seite der Polizei fand ich auch sehr gelungen. Die beiden Polizisten waren
sympathisch und sehr kompetent. Leider traten sie im Krimi viel zu wenig auf.
Aber nun gut, es ging ja auch eher um die beiden Damen.
Wo
ich dann auch bei meiner negativen Seite des Krimis bin. Steif und Kantig
gingen mir gewaltig auf die Nerven. Ich fand sie nicht einmal humorvoll. Mit
ihrer Art fand ich sie einfach nur unmöglich und absolut nervig. Wenn Leute
meinen, die Polizei würde nur darauf warten, dass zwei alte Schachteln kommen
und Neuigkeiten aus einem Mordprozess haarklein, sofort erzählt bekommen
müssen, bekomme ich Anfälle. Die beiden steckten ihre Nasen in echt alles, was
sie nichts anging. OK, musste ja schon so sein, man kann die Personen trotzdem
sympathischer herüber bringen.
Ständig
nervten sie sich sogar gegenseitig. Selbst sie kamen mit sich nicht wirklich klar.
Wobei ich mir dann auch irgendwann nicht mehr merken konnte, wer Isabella und
wer Charlotte war.
Was
den Titel selbst angeht, frage ich mich noch, wo die Schnäpse in dem Buch sind.
Die Damen haben am Anfang auf der Kutschfahrt ein bisschen gebechert, das war
es dann auch schon. Wäre vielleicht ein anderes Wort in der Überschrift besser
aufgehoben gewesen. Die Damen tranken nämlich mehr Tee und Kaffee, als Schnaps.
Der
Fall selbst war gut, kann man empfehlen. Die Damen nerven halt. Kommt drauf an,
ob man so etwas mag oder nicht. Bei mir wäre hier weniger mehr gewesen.
#Schnäpse,Schüsse,Scherereien
#NetGalleyDE
3
/ 5 Sterne
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