Rezension
zu „Central Station“
Es
ist, wie man es sich vorstellen kann. Die Menschen haben das All besiedelt und
beuten alles aus, was es auszubeuten gibt.
Von
der Central Station in Tel Aviv aus starten die Shuttles ins All. Die Gegend um
die Tower ist eine florierende Stadt. Hier bekommt man alles, Cybergames,
Robots und sonstiges.
Und
dann kommt der Tag, an dem Boris Chong zurück kommt und wieder auf Mama Jones
trifft.
„Central
Station“ ist ein Roman aus der Feder des Autors Lavie Tidhar.
Das
Cover hat mich direkt angesprochen. Die Aufmachung und die Farbe ist genau
meines. Die Inhaltsangabe hat auch ein spannendes Buch versprochen. Kurz hatte
ich bei der Zusammenstellung bedenken, schob diese aber bei Seite. Leider. Nach
dem Bild ist es Science Fiction, betitelt ist es mit Roman und es hat den World
Fantasy Award gewonnen. Irgendetwas passt da optisch nicht zusammen und leider
ist der Inhalt genauso.
Der
Schreibstil des Autors ist atemberaubend. Allerdings nicht, weil er so gut
wäre, sondern weil der Autor Mega-Sätze benutzt. Es kam mir manchmal vor, dass
auf einer Seite gerade mal 5 Sätze zu finden sind. Nicht nur, dass der Autor gerne
Schlangensätze bildet, nein, der Inhalt ist auch einfach unnötig. Wenn man am
Ende des Satzes vergessen hat, worum es am Anfang ging, dann hat der Autor,
meines Erachtens, etwas falsch gemacht. Zumal ich auch nicht wirklich in der
Straße jeden Laden, mit Inhalt des Inventars und warum das verkauft wird, oft
auch noch in der Klammer gesetzt, wissen muss.
Es
mag sein, dass das Buch ein schillernder Roman ist. Ich fand ihn einfach nur
schrecklich. Als dann auch noch eine Strigoi auftauchte, hörte das ganze echt
für mich auf. Zuerst erhoffte ich, dass hier mit Strigoi etwas anderes gemeint
ist, aber nein, es tauchen tatsächlich Vampire auf.
Die
Story ist dazu noch zäh wie Rübensaft. Irgendwie passiert gar nichts, alles
dümpelt nur dahin daher. Ich muss mir echt merken, dass ich keine Bücher mehr
lese, die einen Award, welchen auch immer, gewonnen haben. Das ist einfach
keine Kost für mich.
Positiv
fand ich, dass der Roman nicht in den üblichen Gegenden spielte. Dass man hier Israel
und die Umgebung genommen hat, fand ich sehr gelungen. Auch die Karte am Anfang
fand ich sehr hilfreich. Den Anhang hätte mich mir etwas ausführlicher
gewünscht. Viele Begriffe, die anderen vielleicht gängig sind, kannte ich
einfach nicht. Erklärt waren nur wenige Begriffe aus dem Text.
Mir
hat auch die Situation der Robots gefallen. Die von den Menschen nach dem
Gebrauch einfach weg geworfen werden. Unsere übliche Überflussgesellschaft eben
nur in der Zukunft.
Im
Großen und Ganzen fand ich den Roman einfach nur langweilig, mit teilweise
unmöglichen Sätzen. Viele Seiten habe ich einfach überblättert und nur drüber
gelesen. Auch wenn ich ein paar positive Punkte an dem Buch gefunden habe kann
ich hier nicht mehr als einen Stern vergeben.
1
/ 5 Sterne
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